Am 5. Februar 1894 fand die erste öffentliche Filmvorführung in den USA statt. Was für junge Leute heute selbstverständlich ist, war für die Protagonistin meines Romans noch eine Besonderheit. Daher wollte ich sie mit ihrem Freund ins Kino gehen lassen. Ich wusste aus Erzählungen meines Vaters ungefähr, wo das Kino 1933 in meiner Heimatstadt gewesen sein musste. Ihn konnte ich nicht mehr fragen, aber das Internet weiß alles und so fand ich auf dieser Seite heraus, dass 1928 die „Borkener Lichtspiele“ in der Heilig-Geist-Straße 15 von Paul Osper eröffnet wurden. Sein Name ist also nicht erfunden, die Tochter habe ich ihm angedichtet, ich hoffe, seine Familie verzeiht mir das. Keiner von ihnen kommt schlecht in dem Buch weg. Ich habe ihm symbolisch für alle ehemaligen Besitzer von schönen kleinen Kinos ja in Kapitel 4 eher ein Denkmal gesetzt, wenn ich ihn meiner Protagonistin erklären lasse, wie ein Film funktioniert.
Hier gibt es übrigens die Filmstarts aus dem Jahr 1933, dazu gehören Filme wie
„Brennendes Geheimnis“ von Robert Siodmak und mit Willi Forst.
„King Kong und die weiße Frau“ (Merian C. Cooper / Ernest B. Schoedsack) mit Fay Wray.
„Königin Christine“ (Rouben Mamoulian) mit Greta Garbo und John Gilbert.
„Little Women“ (George Cukor) mit Katharine Hepburn und Joan Bennett.
„Das Testament des Dr. Mabuse“ von Fritz Lang.
Interessant finde ich auch, welche Filme 1931 starteten:
„Berlin – Alexanderplatz“ (Piel Jutzi) mit Heinrich George und Berhard Minetti.
„Dracula“ (Tod Browning) mit Bela Lugosi und Helen Chandler.
„Dr. Jekyll und Mr. Hyde“ (Rouben Mamoulian) mit Fredric March.
„Emil und die Detektive“ von Gerhard Lamprecht.
„Frankenstein“ (James Whale) mit Boris Karloff.
„Der Hauptmann von Köpenick“ von Richard Oswald.
„Der Kongreß tanzt“ (Erik Charell) mit Lilian Harvey und Willy Fritsch.
„Lichter der Großstadt“ von Charlie Chaplin.
„M – Eine Stadt sucht einen Mörder“ (Fritz Lang) mit Peter Lorre.
„Der Mann, der seinen Mörder sucht“ (Robert Siodmak) mit Heinz Rühmann.
„Die Marx-Brothers auf See“ (Norman Z. McLeod) mit den Marx-Brothers.
„Der Zinker“ (Carl Lamac / Mac Fric) mit Lissy Arna und Karl Ludwig Diehl.