Die Studenten in Rostock gehören zu jenen, die das Konzept der Studentenschaft umfassend umgesetzt haben und zusätzlich zu der Bücherverbrennung am 10. Mai 1933 auf dem Friedrich-Hildebrandt-Platz am 5. Mai 1933 vor der Rostocker Universität einen Schandpfahl errichtet haben. Begleitet von einer SA-Kapelle marschierten die Studenten am 10. Mai durch die Stadt auf den Veranstaltungsplatz. Dort schwor der Landtagsabgeordnete der NSDAP Karl-Heinz Bürger die Studenten und Zuschauer auf den deutschen Geist ein, ehe zum Horst-Wessel-Lied der Scheiterhaufen angezündet wurde. Es folgte eine Ansprache des Leiters der Aktion, Dr. Rühberg, der unter Bezugnahme auf das Goethejahr 1932 die Autoren, deren Bücher dann verbrannt wurden, diffamierte. Unter den Büchern waren 1.200 beschlagnahmte Bücher und 100, die freiwillig bereitgestellt wurden.