Essen gab es 1933 noch keine Studenten, sodass die Organisation nicht so lief wie in anderen Städten. Am 19. Mai 1933 gab es einen Vorstoß von Lehrern und Schülern des Helmholtz-Realgymnasiums, die auf dem Schulhof Bücher von Toller, Renn, Thomas Mann, Zuckmayr und anderen Schriftstellern aus der Schulbibliothek verbrannten.
Eine größere Aktion fand am 21. Juni 1933 auf dem Gerlingsplatz statt, ein Platz, auf dem sich traditionell die Mitglieder der Essener Arbeiterbewegung versammelten, ehe er von den Nazis vereinnahmt und in „Platz des 21. März“ umbenannt wurde. Nach Reden von Paul Kaden, dem Kreisobmann der Nationalsozialistischen Betriebszellen-Organisation, und Richard Euringer, Schriftsteller und Leiter der Stadtbücherei, zündete der SA-Standartenführer Dahlem den Bücherberg an, der auf dem Gerlingsplatz aufgehäuft worden war.
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