Am 5. März fand die Reichstagswahl statt, nachdem am 1. Februar, einen Tag nachdem Hitler zum Reichskanzler ernannt wurde. Die musste natürlich in meinem Roman vorkommen, das war ja keine Frage. Ich wollte Katharina ein Wahlplakat beschreiben lassen und musste wieder einmal auf Suche gehen. Im Internet wurde ich fündig:
Wahlplakate Reichstagswahl 1933
Aus der Reichstagswahl, die letzte an der neben der NSDAP auch andere Parteien gewählt werden konnten, als stärkste Kraft hervor mit bundesweit 43,9 %. Die Wahlergebnisse waren sehr unterschiedlich in Deutschland, im meinem Heimatkreis Borken zum Beispiel erhielten die Nationalsozialisten bei dieser Wahl nur 6.478 von 27.694 Stimmen, nur rund ein Viertel der Stimmen. In anderen Regionen war die Zustimmung zu Hitler und seiner Ideologie dafür umso größer. Auch die Wahlbeteiligung lag im Kreis Borken mit 89,4 % noch über der in ganz Deutschland (88,74 %).
Bereits am 8. März zeigten sich erste Ergebnisse der Wahl. Obwohl mit 12,3 % drittstärkste Kraft wurden die Mandate der Kommunistischen Partei Deutschlands auf der Basis der „Reichstagsbrandverordnung“ annulliert.
Der Bruder meiner Protagonistin war Kommunist, er ist schon kurz nach der Reichstagswahl, vor der Bücherverbrennung, in die Niederlande geflohen, weil klar war, dass Kommunisten verfolgt wurden.