Die erste Verbrennung von Büchern erfolgte in Bremen bereits am 22. April auf dem Hohentorplatz. Im Zuge der Einweihung des „Johann-Gossel-Hauses“ als Haus der SA im Buntentorsteinweg wurden Broschüren und Zeitschriften aus dem Archiv der KPD verbrannt. Eine vergleichbare Aktion gab es in Bremerhaven am 6. Mai 1933, auch hier wurden Plakate und Schriften aus den Parteibüros der KPD und der SPD sowie aus dem Gewerkschaftshaus verbrannt, ohne dass es einen organisatorischen Bezug zur Aktion der Studenten gab. Weiterlesen
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Bücherverbrennung in Luckenwalde
In Luckenwalde waren es nicht die Studenten, sondern Hitler-Jugend und Jungvolk, die – unterstützt von der NSDAP – eine Bücherverbrennung initiierten. Sie fand am 7. April 1933 auf dem Marktplatz statt, nachdem Hitler-Jugend, Bund deutscher Mädel, Jungmädelgruppe sowie SA- und SS-Abordnungen einen Zug durch die Stadt gemacht hatten. Auf dem Marktplatz wurden die Bücher verbrannt.
Artikel über die Bücherverbrennung in Luckenwalde anlässlich des 90. Jahrestages
Bücherverbrennung in Landsberg/Lech
Selbst in die kleine Stadt Landsberg am Lech war die Idee der Studentenschaft, unliebsame Bücher zu verbrennen, vorgedrungen, obwohl es dort gar keine Universität gab. Die Hitlerjugend nutzte den Tag der Jugend, den 7. Mai 1933, um Bücher, die von öffentlichen Bibliotheken zur Verfügung gestellt wurden, zu verbrennen.
Um 17.00 Uhr traf sich die Hitlerjugend mit Schaulustigen am Hauptplatz, wo sie von der SA-Kapelle erwartet wurden. Kreisleiter Dr. Gmelin hielt eine kurze Rede, ehe die Bücher verbrannt wurden und die Jugendlichen den Tag mit einem Umzug durch die Stadt abschlossen.