Ab 12. April 1933 begann die vierwöchige „Aktion wider den undeutschen Geist“, an dessen Ende die Bücherverbrennung stand. Im ersten Schritt wurden in den Universitäten 12 Thesen ausgehängt, in denen Studenten und Professoren aufgefordert wurden, sich für die Reinigung der deutschen Kultur zu engagieren. Dabei wurde, wie in den untenstehenden Thesen deutlich wird, vor allem die jüdische Kultur in den Blick genommen. Weiterlesen
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26.04.1933 Beginn der Büchersammlung
Als ich damit begann, mich mit der Bücherverbrennung zu beschäftigen, habe ich mich gefragt, woher eigentlich die Bücher kamen. Inzwischen weiß ich natürlich, dass es verschiedene Quellen gab. Vom 26. April bis zum 10. Mai 1933 sammelten Mitglieder der Kampfausschüsse vor Ort in den Bibliotheken und Buchhandlungen die Bücher, die auf der schwarzen Liste standen, die am 26. April versand wurde wurde. Darüber hinaus gab es Sammelstellen, dort konnten Bürger ihre Bücher abgeben. Weiterlesen
06.05.1933 Errichtung eines Schandpfahls
um ursprünglichen Konzept der „Aktion wider den undeutschen Geist“ gehörte auch die Aufstellung eines Schandpfahls, eines Holzpfahls, an den Werke besonders unliebsamer Autoren geheftet werden sollten, unter anderem die Zeischrift „Die Weltbühne“, aber auch Werke von Stefan Zweig.
Obwohl die Deutsche Studentenschaft die Aktion bereits am 4. Mai aufgrund zahlreicher Proteste aus den örtlichen Gruppierungen stoppte, wurde in fünf Städten der Schandpfahl aufgestellt, unter anderem auf dem Domplatz in Münster am 6. Mai. Der Pfahl blieb stehen bis zum 10. Mai und seine Errichtung fand unter den Nationalsozialisten und den Medien Beifall wie dieser Zeitungsbericht zeigt.