Einer der Autoren, über die sich im Internet nur wenig finden lässt, ist Günther Birkenfeld, geboren am 9. März 1901. Seine Werke standen 1933 auf der Schwarzen Liste für die Bücherverbrennung. Von 1927 bis 1930 war er Generalsekretär des Schutzverbandes Deutscher Schriftsteller, also kein Schriftsteller, der nur im stillen Kämmerlein agierte.
Es war vor allem sein Jugendroman „Dritter Hof links“, mit dem er den Ärger der Nazis erregte. Über sein Engagement vor der Machtergreifung der Nationalsozialisten ist wenig bekannt, obwohl Birkenfeld sich nach Kriegsende wieder engagierte. (Tatsächlich ein Autor, über den es bei Wikipedia keinen Artikel gibt!)
Nach dem Krieg fungierte Birkenfeld von 1945 bis 1948 als Herausgeber der Jugendzeitschrift „Horizont“ und gründete 1948 zusammen mit Kollegen die „Kampfgruppe gegen Unmenschlichkeit“. Günther Birkenfeld starb am 22. August 1966 in Berlin.
Werke u. a.
1929 Dritter Hof links
1934 Augustus (1962 unter „Die Ohnmacht des Mächtigen“ erneut erschienen – Link zur Spiegel-Rezension)
1936 Die schwarze Kunst
* im Internet wird er als Generalsekretär des Reichsverbandes Deutscher Schriftsteller bezeichnet, der jedoch erst 1933 gegründet wurde bzw. aus dem Schutzverband, der 1909 ins Leben gerufen wurde, entstand
Link zum Beitrag über Günther Birkenfeld in „Verboten und verbrannt“, 1947 von Richard Drews und Alfred Kantorowicz im Ullstein/Kindler Verlag herausgegeben.