In meinem Buch erinnere ich auf besondere Weise an diesen Autor und seinen Roman „Im Westen nichts Neues“. Mein Protagonist Bruno Schulze-Möllering versucht Samuel Weizmann zu überreden, ihn ins Kino zu begleiten, weil er dort das Gleiche machen möchte, wie die Nazis bei der Uraufführung des Filmes „Im Westen nichts Neues. Damals sorgten Nazis für Störungen während des Films, u. a. haben sie mit weißen Mäusen die Zuschauer in Aufruhr versetzt.
Als Goebbels über einen Film die Machtfrage stellte (Artikel in der WELT vom 5. 12. 2010)
Erich Maria Remarque wurde am 22. Juni 1898 als Erich Paul Remark in Osnabrück geboren und starb am 25. September 1970 in Locarno. „Im Westen nichts Neues“ ist sein bekanntester Roman, der schon vor der Machtübernahme der Nazis erschienen ist und in Hollywood verfilmt wurde. Zum Kriegsgegner wurde Remarque aufgrund seiner eigenen Erfahrungen im ersten Weltkrieg. Remarque war unter anderem als Redakteur und Schriftsteller für Zeitungen tätig, „Im Westen nichts Neues“ erschien zunächst als Fortsetzungsroman, ehe die Geschichte 1928 als Buch erschien. Den Nazis waren Roman und Autor schon vor der Machtübernahme ein Dorn im Auge, wo immer möglich, wurde gegen ihn gehetzt, was Remarque veranlasste, am 31. Januar 1933 in die Schweiz überzusiedeln. Dass sein Name in den Feuersprüchen auftaucht, ist vor diesem Hintergrund nicht verwunderlich, dort hieß es:
„Gegen literarischen Verrat am Soldaten des Weltkrieges, Für Erziehung des Volkes im Geist der Wahrhaftigkeit! Ich übergebe der Flamme die Schriften von Erich Maria Remarque.“
Während des Krieges lebte Remarque zeitweise in den USA, wo er aufgrund von „Im Westen nichts Neues“ und späterer Romane hohes Ansehen genoss. Nach dem Krieg lebte er zeitweise in den USA und in der Schweiz, nach Deutschland kehrte er nicht mehr zurück.
Auswahl seiner Werke:
- 1920 Die Traumbude
- 1921 Der Weg zurück
- 1928 Im Westen nichts Neues
- 1946 Arc de Triomphe
- 1952 Der Funke Leben