Vom Landwirt zum von den Nazis verbotenen Reiseschriftsteller, so könnte man das Leben Armin T. Wegners in Kürze zusammenfassen. Am 16. Oktober 1886 in Wuppertal geboren, war er zunächst Landwirt, ehe er Jura studierte.
Das Studium half ihm jedoch nicht, bei der Aufgabe, die vor ihm lag, dem Sanitätsdienst im ersten Weltkrieg. Als Sanitätsoffizier erlebte er nicht nur die Leiden seiner Kameraden, sondern auch den Völkermord an den Armeniern, beides hielt er in Wort und Bild fest und beides machte ihn zum überzeugten Pazifisten.
Nach dem ersten Weltkrieg arbeitete er als Reiseschriftsteller und gründete 1919 den Bund der Kriegsgegner mit.
1933 wagte Wegner es, Hitler in einem Brief wegen der Judenverfolgungen zu kritisieren, was ihm Folter und Haftstrafen in verschiedenen Gefängnissen und Konzentrationslagern einbrachte. Nach seiner Entlassung emigrierte er über England und Palästina nach Italien, wo er fortan lebte und am 17. Mai 1978 starb.
Werke u. a.
- 1919 Der Weg ohne Heimkehr. Ein Matyrium in Briefen
- 1921 Der Knabe Hussein – türkische Novellen
- 1924 Die Straße mit den tausend Zielen
Armin T. Wegner Gesellschaft
Besprechung seines Werks „Die Austreibung des armenischen Volks in die Wüste