Die Bücherverbrennung in Göttingen fand wie von der Studentenschaft geplant am 10. Mai 1933 statt. Im Auditorium Maximum gab es zunächst eine Eröffnungsrede des Rektors der Universität Prof. Friedrich Naumann, und dann die „Feuerrede“ des Germanisten Dr. Gerhard Fricke. Im Anschluss an die Reden zogen die Studenten, viele von ihnen in SA- und SS-Uniform, mit einem Fackelzug über die Goßlerstraße in Vierreihen zum Adolf-Hitler-Platz, heute dem Platz vor der Albani-Schule. Auf dem Platz war bereits ein Berg aus Büchern aufgebaut, der mit Benzin übergossen wurde, damit die Bücher auch wirklich brannten. Nach einer kurzen Rede des Führers der Studentenschaft Heinz Wolff wurden zu dem Lied „Flamme empor“ die Bücher entzündet. Die Veranstaltung endete mit dem gemeinsamen Singen des Horst-Wessel- und des Deutschlandliedes.
Hintergründe zur Bücherverbrennung in Göttingen