Kurt Tucholsky wurde am 9. Januar 1890 in Berlin geboren, er war in der Weimarer Republik einer der angesagten Journalisten und Schriftsteller. Vor allem als Redakteur der Weltbühne, bei der er zeitweise auch als Herausgeber fungierte, hat er kein Blatt vor den Mund genommen und Kritik an der Gesellschaft geübt. Unter seinem Namen und den Pseudonymen Ignaz Wrobel, Peter Panter, Kaspar Hauser und Theobald Tiger nahm er alles unter die Lupe, was sich in seiner Zeit tat. Auch vor den Nationalsozialisten und ihren Ideen machte er nicht halt und erschrieb sich so einen Platz in den Feuersprüchen. Mit dem Ruf
„Gegen Frechheit und Anmaßung, Für Achtung und Ehrfurcht vor dem unsterblichen deutschen Volksgeist! Verschlinge, Flamme, auch die Schriften der Tucholsky und Ossietzky!“
wurden seine Werke am 10. Mai 1933 verbrannt.
Schon 1912 machte er als Schriftsteller mit „Rheinsberg“ von sich reden, seine letzte längere Arbeit „Schloss Gripsholm“ erschien 1931 im Rowohlt-Verlag. Tucholsky war, was viele nicht wissen, Jurist. Er hat sein Studium mit der Promotion abgeschlossen, allerdings schon während des Studiums als Literatur- und Theaterkritiker gearbeitet. Kurz nach Abschluss des Studiums wurde er als Soldat eingezogen, während des Krieges gab er die Zeitschrift „Der Flieger“ heraus und knüpfte nach dem Krieg an seine frühere journalistische Laufbahn an.
Tucholsky starb am 21. Dezember 1935 im Exil in Schweden, wohin er bereits 1929 emigriert war.
Auswahl der Werke:
- 1912 Rheinsberg. Ein Bilderbuch für Verliebte.
- 1914 Die Zeitsparer
- 1928 Mit 5 PS
- 1931 Schloss Gripsholm
Leben & Werk
Werke im Projekt Gutenberg
Kurt Tucholsky Gesellschaft