Schon am 10. März 1933 gab es die erste Bücherverbrennung in Würzburg, Mitglieder der NSDAP, SA und SS verbrannten auf dem Residenzplatz unliebsame Bücher, vor allem Akten und Bücher der Gewerkschaften.
Am selben Ort fand auch die studentische Bücherverbrennung am 10. Mai 1933 statt, die nach dem von der Studentenschaft vorgegebenen Schema ablief. Nach einem Marsch durch die Stadt zum Residenzplatz, wo die eingesammelten Bücher bereits aufgehäuft waren, gab es zunächst eine Feuerrede von Dr. Alfons Ilg, ehe die Bücher in Brand gesetzt wurden. Gespeist von dem Feuer der Bücher wurden dann Fackeln entzündet und es setzte ein Zug durch die Stadt ein, der wieder am Residenzplatz endete, wo die Fackeln in die Reste des Bücherfeuers geworfen wurden.