Bücherverbrennung in Bochum

In Bochum gab es drei Bücherverbrennungen, eine „kleine“ im Rahmen der Stürmung der Gewerkschaftshäuser durch die SA am 10. März vor dem Haus des Bergarbeiterverbandes an der Wiemelhauser Straße. Am 12. März verbrannten Mitglieder der SA Bücher, Zeitschriften und Broschüren auf dem Neumarkt, der sich an der heutigen Ecke Neustraße/Südring befand.

Die Bücherverbrennung im Rahmen der „Aktion wider den undeutschen Geist“ fand nicht am 10. Mai statt, sondern einen Monat später, am 9. Juni auf dem Kaiser-Friedrich-Platz, dem heutigen Imbuschplatz. Iniitiert wurde die Bücherverbrennung von der Hitlerjugend, die Jugendliche aus anderen Organisationen und Schüler mobilisierte. Die Aktion begann um 8.00 Uhr auf dem Gummertplatz, von wo aus die Jugendlichen mit Fahnen und Musikbegleitung zum Kaiser-Friedrich-Platz zogen, wo die Verbrennung der Bücher um 9.15 Uhr begann und eine halbe Stunde dauerte.

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Westfälische Volkszeitung 10. Juni 1933

Link zu Quellen über die Bochumer Bücherverbrennungen in der Nordrhein-Westfälischen Bibliografie