Die Studentenschaft der Uni Gießen gehört zu jenen, die vorgeprescht sind und den 10. Mai nicht abgewartet haben. Bereits am 8. Mai 1933 gab es eine große Kundgebung in der Volkshalle, bei der der Rektor der Uni, Adolf Jeß, der hessisches Staatspräsident Dr. Ferdinand Werner und der Studentenführer Bernhard Edler von Graeve die Zuhörer auf den Nationalsozialismus, das Deutsche Reich und die echte deutsche Kultur einschworen. Im Anschluss daran verbrannten die Studenten im Becken der Fontäne Bücher und vor allem sozialdemokratische und kommunistische Zeitungen.
Gedenktafel zur Erinnerung an die Bücherverbrennung