Am 4. Juni 1933, dem Abend des Pfingstsonntags, gab es zum Auftakt eines Heimattreffens in Schwerin eine Bücherverbrennung auf dem Pfaffenteich. Die Bücher, die über Wochen gesammelt worden waren, befanden sich auf einem Floß mitten im Teich. Um 22.15 Uhr wurde die Straßenbeleuchtung ausgeschaltet und der Bücherstapel angezündet. Der Schauspieler Arno Hoß und der NSDAP-Kreisleiter Friedrich Steinfatt erläuterten in Ansprachen die Bedeutung der Bücherverbrennung für die Wahrung des deutschen Geistes. Zum Abschluss wurden wie bei den studentischen Veranstaltungen das Horst-Wessel- und das Deutschlandlied gesungen.