In Bamberg ließen sich die Organisatoren des Tages der Jugend von den Geschehnissen in Deutschland im Mai 1933 beeinflussen. Bei der Planung ihres Jugendtages für den 24. Juni 1933 sahen sie eine Sonnenwendfeier in Verbindung mit einer Bücherverbrennung vor. Diese musste dann wegen des schlechten Wetters auf den 1. Juli 1933 verschoben werden. An dem Abend brannten im Bamberger Volksparkstadion die Bücher jüdischer, kritischer und sonstwie unliebsamer Autoren. Nach einem Aufmarsch der Reichswehr und Schutzpolizei mit akademischen Verbindungen und anderen örtlichen Institutionen inkl. Hitlerjugend, SS und SA versammelten sich die Bamberger, um die Bücher zu verbrennen. Eingeleitet wurde die Veranstaltung mit der Rede eines NSDAP-Stadtrates, anschließend verlasen Hitlerjungen die Feuersprüche, dabei wurden die Bücher verbrannt.