August Bebel

Als führender Kopf der Sozialdemokratie war August Bebel, geboren am 22. Februar 1840 in Köln, den Nationalsozialisten natürlich ein Dorn im Auge. Obwohl bei Hitlers Machübernahme schon 20 Jahre tot, finden sich seine Werke auf der Liste der Bücher, die am 10. Mai 1933 verbrannt wurden.
Bebel stammt aus einfachen Verhältnissen, die es ihm, obwohl er begabt war, nicht erlaubten, ein Studium aufzunehmen. So machte er eine Lehre als Drechsler und bildete sich nebenher weiter. Nach Abschluss der Ausbildung ging Bebel auf Wanderschaft und nutzte jede Gelegenheit, seinen Horizont zu erweitern.
Mit Anfang 20 begann Bebel, sich stärker für Politik zu interessieren. Zwar gefielen ihm die Visionen Ferdinand Lassalles anfangs nicht, je mehr er sich jedoch mit den Rechten der Arbeiter befasste, umso stärker näherte er sich dessen Ideen an. 1869 war er schließlich einer der Drahtzieher bei der Gründung der SDAP, die noch zu seinen Lebzeiten 1890  in SPD umbenannte.
Bebel starb am 13. August 1913 in der Schweiz, wo er die letzten Lebensjahre verbracht hatte.

Werke u. a.

  • 1874 Christentum und Sozialismus
  • 1879 Wie unsere Weber leben
  • 1890 Zur Lage der Arbeiter in den Bäckereien

Biografie
Bebels Werke in der Bibliothek Gutenberg
August-Bebel-Gesellschaft